Ein neues Fahrzeug zum Kirchweihfest

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Das Kirchweihfest im Bindlacher Gemeindeteil Benk war diesmal nicht nur Mittelpunkt des kirchlichen Lebens, sondern auch Jahreshöhepunkt der Ortsfeuerwehr Benk. Nach mehrjähriger Wartezeit nahm diese ein neues Löschfahrzeug LF 8/6 in Betrieb.

Bürgermeister Hermann Hübner übergab in einer Feierstunde das 292 000 Mark teure Zweckfahrzeug an den Kommandanten Manfred Müller mit dem Wunsch, dass Schaden effektiv vorgebeugt und Hilfe schnell geleistet werden kann.

Das neue Fahrzeug, das ein 25 Jahre altes Gefährt ersetzt, bietet Platz für eine neunköpfige Löschgruppe und ist mit einem 600-Liter-Tank ausgerüstet. Zur Ausstattung gehören auch schwerer Atemschutz, Stromerzeuger, Tauchpumpe und die komplette Standardausrüstung für den effektiven Löschangriff.
Hübner bestätigte, dass der Gemeinderat trotz vieler Hoch- und Tiefbauprojekte immer sein Möglichstes getan hätte, um alle sechs Ortsfeuerwehren gut auszurüsten.  In den zurückliegenden fünf Jahren habe die Gemeinde eine Million Mark für den Brand- und Katastrophenschutz ausgegeben. Es habe viele Diskussionen über die Art des Ersatzfahrzeuges, über die Ausstattung und über die Finanzierung gegeben. Schließlich sei es doch gelungen, das Benker Neufahrzeug im Gerätebeschaffungsplan unterzubringen, so dass der Staat mit einem 35-prozentigen und der
Landkreis mit zehn Prozent Zuschuss eingesprungen seien. Immerhin hätten aus dem Gemeindesäckel noch 155 000 Mark beigesteuert werden müssen. Die relativ gute Förderung sei nur möglich gewesen, weil die schlagkräftige Benker Wehr auch Mitglied des Löschzuges sei und durch die neue Autobahnanschlussstelle und durch den neuen
Ortsteil Bindlacher Berg ein größeres Aufgabenfeld zu bewältigen habe.

Der Bürgermeister ließ auch nicht unerwähnt, dass sich der Gemeinderat demnächst mit der Anschaffung eines Einsatzfahrzeuges zum Mannschaftstransport beschäftigen werde. „Die Signale stehen recht positiv“, schätzte er die Situation ein, zumal sich alle Ortsfeuerwehren an der Beschaffung beteiligen wollen.

Kreisbrandrat Ludwig Lauterbach unterstrich, dass die Ersatzbeschaffung „längst überfällig“ und auch notwendig gewesen sei angesichts der neuen Einsatzbereiche Bindlacher Berg und Bundesautobahn.

Mit der Weihehandlung durch den evangelischen Ortsgeistlichen Pfarrer Norbert Kotowski endete der kleine Festakt.

Rund 292 000 Mark kostete das neue Löschfahrzeug, dessen Schlüssel Bürgermeister Hermann Hübner (dritter von rechts) an den Kommandanten Manfred Müller übergab.